Johannes Lohwasser
15 Seiten · 3,44 EUR
(11. Mai 2020)
Aus der Einleitung der Hg.
Johannes Lohwasser unersucht, welche Auswirkungen der technologische Fortschritt (gemessen anhand von Produktivitätssteigerungen) über einen längeren Zeitraum auf die Entwicklung von CO2-Emissionen hatte. Aufbauend auf einer Panelregression für 118 Länder und eine Zeitspanne von 1962 bis 2014 lässt sich einerseits ein deutlicher Rückgang der CO2-Intensität erkennen. Diesen Effizienzgewinnen stehen andererseits jedoch klare wachstumsgetriebene Reboundeffekte entgegen. Bislang ist es also nicht gelungen, die Potenziale des technologischen Fortschritts für eine Reduktion der Treibhausgase zu nutzen, es überwiegen die negativen Effekte eines nicht zuletzt durch den technologischen Fortschritt entfachten Wachstums. Dieser Effekt zeigt sich interessanterweise sowohl über den gesamten Zeitraum (1962-2014) als auch für unterschiedliche Perioden, etwa den Zeitraum seit einer verstärkten Nachhaltigkeitsdebatte (1972-2014), seit dem Siegeszug moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (1989-2014) oder seit Unterzeichnung des Kyoto-Abkommens (1997-2014).
(geb. 1990) hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie an der Università di Padova (Italien) Volkswirtschaftslehre studiert. Seit 2017 ist er an der Universität der Bundeswehr München als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt. Dort promoviert er derzeit an der Professur für Wandel und Nachhaltigkeit. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Umweltökonomik sowie der Regionalökonomik.