Bernd Hansjürgens, Miriam Brenck
10 Seiten · 3,09 EUR
(08. August 2016)
Aus der Einleitung:
Hans-Ulrich Zabel hat in vielen seiner Arbeiten zur Nachhaltigkeit auf das menschliche Verhalten Bezug genommen. Für ihn ist das menschliche Verhalten der Schlüssel zur Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung. Als Ursache für nachhaltigkeitsfeindliches und -defektives Verhalten sieht er zu stark egoistisch geprägtes Verhalten. Das „reine“ Egoismuskonzept des (neoklassischen) ökonomischen Verhaltensmodells ist nach seiner Auffassung nicht geeignet, menschliches Verhalten zu verstehen und Anknüpfungspunkte zur Förderung nachhaltigen Verhaltens zu finden (Zabel 2001). Das von ihm alternativ formulierte Verhaltensmodell für Nachhaltigkeit erweitert die Perspektive auf menschliches Verhalten durch Erkenntnisse sozial- und naturwissenschaftlicher Verhaltensforschung und erschließt Ansätze, um eine Gemeinwohlorientierung zu befördern und zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise und Gesellschaft zu gelangen (Zabel 2001; 2005; 2011; Siebenhüner 2001; Antes 2007). In den Worten von Zabel (2005, 340): Es geht um die Sicherung einer Lebensweise, die „die Zielstellung‚ Sicherung der Einheit von Überleben, gut, sinnvoll und frei leben‘ für möglichst viele Menschen und zukünftige Generationen verfolgt“.
seit 1999 Universitätsprofessor für Umweltökonomie an der Universität Halle und Leitung der Abteilung Ökonomie am UFZ-Umweltforschungszentrum Halle-Leipzig.
[weitere Titel]Dipl. Wirt-Ing., M. Sc. Umweltwissenschaften, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Department Ökonomie und arbeitet für „Naturkapital Deutschland – TEEB DE“ im Koordinationsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ in Leipzig. Ihr Schwerpunkt liegt dabei im Bereich urbaner Ökosystemleistungen