Theo Wehner
11 Seiten · 2,55 EUR
(07. Oktober 2019)
Zusammenfassung:
Menschen, die frei-gemeinnützig tätig sind, sind in erster Linie individuell motiviert: sie sehen Bedarf und Notwendigkeit für ihr Engagement. Sie engagieren sich aus altruistischen Motiven, können aber auch selbstbezogene Ziele wie Anerkennung, soziale Beziehungen oder Kompetenzerwerb verfolgen. Die wichtigsten Kriterien für eine gute beziehungsweise befriedigende frei-gemeinnützige Tätigkeit sind Sinnhaftigkeit und Autonomie im Tätigsein. Frei-gemeinnütziges Tätigsein kann ein Ausgleich bei fremdbestimmter Erwerbsarbeit sein, ändert aber nicht die Struktur einer kapitalistisch organisierten Erwerbsarbeit. Frei-gemeinnütziges Tätigsein, das bislang in der Mitte der bürgerlichen Gesellschaft verbreitet ist, steht vor zahlreichen Herausforderungen, in denen sich unter anderem die Veränderung der Erwerbsarbeitsgesellschaft widerspiegelt.
geb. 1949, Dipl.-Psych., von 1989 bis 1997 war er Professor für Arbeitspsychologie an der TU Hamburg-Harburg, seit 1997 ordentlicher Professor an der ETH und Leiter des ETH-Zentrums für Organisations- und Arbeitswissenschaften. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind unter anderem die psychologische Fehlerforschung, das Verhältnis von Erfahrung und Wissen, kooperatives Handeln und Sicherheitsforschung.
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