Felix Ekardt, Beatrice Garske
18 Seiten · 3,29 EUR
(09. August 2016)
Aus der Einleitung:
Der vorliegende Beitrag behandelt einige Grundprobleme der Freihandelsdebatte und speziell ihr Verhältnis zum Umweltschutz. Er liefert damit einen Einstieg in diesen Band, der im Gefolge einer Tagung im April 2015 zu Freihandel und dem geplanten transatlantischen Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (Transatlantic Trade and Investment Partnership, TTIP) entstand. Während der Freihandel zunächst einmal eine Reihe von Chancen, etwa für die Verbreitung von Wohlstand, Demokratie und die menschenrechtlich garantierten Freiheitsvoraussetzungen bergen dürfte, fordert er die Politik gleichzeitig umfassend heraus, u.a. weil niedrigere (Unternehmens-)Steuern, Sozial- und Umweltstandards in der Regel niedrigere Produktionskosten und damit Wettbewerbsvorteile bedeuten können, was eine rein nationalstaatliche Sozial- und Umweltpolitik faktisch erschwert und nach einer globalen Einrahmung des Freihandels verlangt. Wie diese aussehen könnte, ohne die Fehler etwa bisheriger Umweltpolitik zu wiederholen (und wie dabei z.B. Klimaschutz und Armutsbekämpfung adäquat verknüpft werden könnten), ist eine wichtige Frage. Die Kritik an der ökonomischen Globalisierung als solche schießt jedenfalls teilweise über das Ziel hinaus.
LL.M., M.A., ist Jurist, Philosoph und Soziologe, Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik (www.nachhaltigkeit-gerechtigkeit-klima.de); ferner Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie, Juristische Fakultät/Universität Rostock und Leibniz-Wissenschaftscampus Phosphorforschung Rostock.
[weitere Titel]Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik Leipzig in Verbindung mit der Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
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