Christoph Pasrucker
33 Seiten · 5,80 EUR
(06. Mai 2019)
Abstract
Die Sozialpartner konnten in der österreichischen Politik durch Beratung, Mitgestaltung in Entscheidungsprozessen und Mitwirkung in der Implementierung von Politik Einfluss entwickeln. Diese Rolle wurde insbesondere in den letzten 25 Jahren geschwächt. Im Bereich der Beratung treten ihnen nunmehr von Unternehmerseite finanzierte wirtschaftsliberale Think-Tanks entgegen. Der Beitrag zeigt, dass es sich hierbei um ein bekanntes Phänomen handelt, das auf Vorbilder aus Großbritannien, den USA und Deutschland zurückblicken kann. Der Fokus des Beitrags liegt auf der Entstehung, Organisation und Finanzierung des Phänomens. Dabei wird auf die Form der „Arbeitsteilung“ zwischen Think-Tanks und deren Funktion sowie deren unterschiedlichen Adressatenkreise und Strategien zur Verbreitung und Popularisierung ihres Outputs eingegangen.
Jurist, Abschluss des Diplom- und Doktoratsstudiums der Rechtswissenschaften sowie des Diplomstudiums der Philosophie an der Universität Graz, momentan tätig als Jurist der Abteilung „Personal und Recht“ der FH JOANNEUM, Graz.