Ulrich Busch
26 Seiten · 5,75 EUR
(23. Juni 2017)
Aus der Einleitung:
Die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts ist als Zeit der Aufklärung in die Geistesgeschichte eingegangen. Der oberste "Grundsatz" der Aufklärung aber besteht in der "Herrschaft der 'Vernunft'"(Hegel). Verbreitet durch Philosophen wie Montesquieu, Rousseau, Diderot, Condorcet, d’Alembert, Voltaire und andere befestigte sich dieser Grundsatz im französischen Volk und brachte dort die Revolution hervor. In Deutschland dagegen blieb die Revolution als gesellschaftsumstürzendes Ereignis aus und manifestierte sich stattdessen in der Philosophie, namentlich bei Immanuel Kant, Johann Gottlieb Fichte, Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling. "In diesen Philosophien ist die Revolution als in der Form des Gedankens niedergelegt und ausgesprochen, zu welcher der Geist in der letztern Zeit in Deutschland fortgeschritten ist […]" (Hegel). Dabei erscheint die Philosophie Fichtes als "Vollendung der Kantischen Philosophie", als Aufhebung ihrer Inkonsequenz und als deren politische Radikalisierung.
Finanzwissenschaftler und Hochschullehrer für Volkswirtschaftslehre. Er gehört seit 2010 dem Präsidium der Gelehrtenakademie Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. an. Seine Forschungsschwerpunkte sind Geldtheorie, Finanztheorie, Verteilungstheorie, Transformationsforschung und Ostdeutschlandforschung.
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