Andrea Schmelz
20 Seiten · 3,73 EUR
(30. Oktober 2019)
Aus der Einleitung der Herausgeberin:
Die Politikwissenschaftlerin Andrea Schmelz thematisiert die Folgen modernen Wirtschaftens im „Zeitalter des Geldes“, insbesondere die kapitalistische Wirtschafts- und Konsumweise des Globalen Nordens. Sie hinterfragt die verallgemeinernde Ursachen-Analyse des Ansatzes des Anthropozäns. Dabei prangert sie insbesondere die Zielsetzungen und die Kehrseite des modernen Kapitalismus an, der durch Prozesse der Externalisierung umweltbedingter Problemlagen in internationaler Perspektive über Umweltkatastrophen zu einer neuen Form sozialer Ungleicheiten führt. Hier geht es auch um das politisch viel diskutierte Phänomen der zunehmenden Umweltmigration aus den von Klimaveränderungen extrem betroffenen Weltregionen. Mit sog. „Green(ing) Social Work“ stellt sie einen präventiv orientierten Ansatz von Empowerment der Internationalen Sozialen Arbeit vor.
ist seit 2015 Professorin für Internationale Soziale Arbeit und Entwicklung an der Fakultät für Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule Coburg. Sie promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und studierte Politikwissenschaften, Soziologie und Moderne Geschichte an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, FU Berlin und Urbino (Italien). Für internationale Bildungs-, Forschungs- und Beratungsprojekte war sie tätig u.a. in Italien, Südafrika, Ghana, Kamerun, Senegal, China und Bosnien-Herzegowina.