Franz-Theo Gottwald, Irmi Seidl, Angelika Zahrnt
14 Seiten · 2,84 EUR
(07. Oktober 2019)
Zusammenfassung:
Die ökologische, ökonomische und soziale Krise der Landwirtschaft ist mit der Entwicklung der landwirtschaftlichen Arbeit ab den 1950er Jahren verknüpft. Seitdem wurde landwirtschaftliche Arbeit rationalisiert, frei werdende Arbeitskräfte wurden im wachsenden Industrie- und Dienstleistungssektor gebraucht. Will die Landwirtschaft ökologisch und sozial wirtschaften und somit den gesellschaftlichen Erwartungen gerecht werden, müssen wieder mehr Menschen in der Landwirtschaft arbeiten. Dazu ist eine gezielte agrarpolitische Förderung der Arbeit und der ökologisch bewirtschafteten Fläche nötig. Im Sinne des Leitbilds einer öko-sozialen Agrarkultur gilt es, eine Vielfalt von Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen – als Voll- und Teilzeitarbeit, (Teil-)Subsistenz- und Freiwilligenarbeit, ganzjährig oder saisonal. In einer Postwachstumsgesellschaft, in der Wachstum nicht mehr wegen weiterer Erwerbsarbeit gefördert wird, können so neue, anspruchsvolle, vielfältige und sinnschaffende Tätigkeiten entstehen.
Dipl. Theologe, Organisations- und Politikberater, Stiftungsexperte, Publizist und Autor von Fachpublikationen in den Bereichen Ethik, Nachhaltige Entwicklung, ökologische Agrar- und Ernährungskultur sowie Bewusstseins- und Zukunftsforschung. 1988-2020: Vorstand der Schweisfurth Stiftung für nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft. Seit 2010: Vorsitzender des Vereins Kulinarisches Erbe Bayern. Er forscht und lehrt als Honorarprofessor für Agrar-, Ernährungs- und Umweltethik an der HU Berlin und ist Mitglied zahlreicher Fachorganisationen in Wissenschaft und ökologischer Praxis.
[weitere Titel]Leiterin der Forschungseinheit Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Eidg. Forschungsanstalt Wald, Schnee und Landschaft, Birmensdorf, Schweiz. Lehre zu Ökologischer Ökonomik an der Universität Zürich und der ETH Zürich. Arbeitsschwerpunkte: Flächen- und Ressourcennutzung, Siedlungsentwicklung, Naturschutz
[weitere Titel]Ehrenvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Von 1990 bis 1998 Stellvertretende Vorsitzende, von 1998 bis 2007 Vorsitzende des BUND. Von 2001 bis 2013 Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der deutschen Bundesregierung. Mitglied im Beirat des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) Postdam und Fellow am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW, Berlin). 2006 und 2013 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2009 des Deutschen Umweltpreises. Ehrenvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Von 1990 bis 1998 Stellvertretende Vorsitzende, von 1998 bis 2007 Vorsitzende des BUND. 2006 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2009 des Deutschen Umweltpreises. Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der deutschen Bundesregierung und im Strategiebeirat Sozial-Ökologische Forschung des deutschen Bundesforschungsministeriums.
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