Gisela Kubon-Gilke, Remi Maier-Rigaud
"Schriften zu Transformationen in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft" · Band 2
ca. 150 Seiten ·
19,80 EUR
(inklusive MwSt. und Versand)
ISBN 978-3-7316-1411-1
(Dezember 2019
)
Können utopische Gesellschaftsentwürfe Orientierung für die Sozialpolitik geben? Dieser Frage geht der Band nach - beginnend mit einer Definition des Utopie- und des Realutopiebegriffs. Nach einem Überblick über die vielfältigen Utopieformen und einer Auseinandersetzung mit der Kritik an utopischem Denken stehen verschiedene Realutopien im Zentrum des Bandes: Die Überlegungen unterschiedlicher Denker - von Eduard Heimann über Eric Olin Wright bis hin zu Jürgen Habermas und Harald Welzer - werden auf ihren utopischen Gehalt und ihren Charakter als Sozialgestalt im Sinne konsistenter Gesellschaftsentwürfe hin überprüft. Es werden Transformationswege für die Umsetzbarkeit der Utopien diskutiert und ihre Funktion für sozialpolitische Reformen erörtert. Dabei werden u.a. Gerechtigkeits-, Partizipations- und Nachhaltigkeitsfragen aufgeworfen sowie Bezüge zu aktuellen Protestbewegungen hergestellt. Der Band macht deutlich, dass Utopien ein erheblicher gesellschaftspolitischer Orientierungswert zukommt, der gerade für die Sozialpolitik impulsgebend sein kann.
Inhalt
1. Einleitung
2. Eine kleine Geschichte der Utopien: Utopieformen und Utopiekritik
3. Realutopien als Sozialgestalten
4. Transformationswege: Von der utopischen Intention zur Umsetzung
5. Soziale Utopien des 21. Jahrhunderts
6. Die Funktion der Utopien für sozialpolitische Reformen
7. Gesellschaftliche Entwicklungen und Chancen für utopische Sozialpolitik
8. Ausblick